Eigentümer der Mühle
1337 Burgherr Ritter Hendric de Gartrdape
1400 Familie Hüchtenbrock
1716 Familie von Quadt zu Wickradt
1805 Familie Baron Freiherr von Nagell - bis heute
Müller
Bis 1773 ?
1773 – 1779 Wilhelm Wynck (Gahlen)
1779 - 1800 ?
1800 – 1859 Heinrich Spickerhoff (Gartrop)
1959 – 1868 Bernhard Schwane (n) (Krudenburg?)
1868 – 1876 Bernhard Kobes (Hünxe?)
1876 – 1900 (Vorname ?) Emaus (woher?)
1900 – 1936 Johann Kemper (Wesel)
1936 – 1968 Wilhelm Lohmann (Gartrop)
Bauliches
15. Jahrh. Ältester Teil – Südwand aus mächtigen Sandsteinquadern (behauene Quarzite)
18. Jahrh. Westseite in Backstein
1810 wurde Mühle stark beschädigt oder zerstört? Warum ?
1811 Wiederaufbau, Planung eines zweiten Malganges wurde nicht verwirklicht
1840 Dreiseitiger Anbau (Erker), gleichzeitig nach Norden erweitert mit abgeschlepptem Dach (jetzige Wohnung)
1890 Erneuerung des hölzernen Wasserrades und Ersatz durch ein Stahlrad, gebaut von der Fa. Thyssen-Krupp. Vermutlich wurden auch gleichzeitig im Rahmen der Vorbereitung einer eigenen Stromerzeugung für das Schloß durch Einbau einer Transmission, verschiedene Antriebe, wie Königswelle und Stock- od. Korbrad aus Holz durch Stahlkonstruktionen erneuert bzw. ersetzt
1909 Einbau eines Stromgenerators zur Stromerzeugung (110 V Gleichstrom) für das Schloß Gartrop - Antrieb durch Wasserkraft oder alternativ in Trockenzeiten durch einen gleichzeitig neu eingebauten Benzol Motor der Fa. Gas-Motorenwerke Deutz. Der erzeugte Strom wurde in großen Batterien gespeichert. Das gesamte elektrische Netzwerk hat Stotz & Cie Mannheim installiert.
1973 Abbruch des alten, marode gewordenen eisernen Wasserrades und Überarbeitung der Radwelle
1974 Abbruch der alten Wehranlagen und Erneuerung der Fundamentbauwerke sowie
1975 Erneuerung der Wehranlagen und des Wasserrades in Eiche
1981 Erneuerung der Wasserradachse in Eiche
2012 Antrag des Heimatvereins (HV) auf Zuschuss an die LEADER-Region wegen Renovierung der Mühle
2013 Antrag des HV auf Zuschuss an die Kulturstiftung NRW wegen Renovierung der Mühle
2014 Bewilligung der Zuschüsse und Beginn der Renovierungsarbeiten
2015 Renovierung - Umfang:
a) außen
Erneuerung Wehranlagen (Gebälk in Eiche, Schleusentore in Bongossi), Wasserrad und Wasserradwelle (in Bongossi), Ausbesserung des Wehrgefällebodens, Überarbeitung der Türen und Blendläden, sowie deren Anstrich
b) innen
EG – Motorenraum:
Anbringen einer Brandschutzwand zwischen Wohnung und Mühle,
Reinigen der Transmission, Überholung des AEG Motors u. Inbetriebsetzung
Ausbesserung Innenputz, Innenanstrich, Elektroinstallation komplett neu, Wasseranschluss
EG – Mühlenraum
Reinigung und Überholung aller Holz- und Metallteile, neue Holzzähne in Kammrad und Kegelrad, Mehlschütte und Steuerung für Kornrutsche erneuert,
div. Stahlgetriebe gangbar gemacht, Mauerwerk überholt, Innenputz neu,
Steinpflasterung unter Kammrad, Türen gestrichen, Innenanstrich
OG - Mahlgang kompl. überholt, Mauerwerk überholt, Innenputz kompl., Anstrich, Fussboden ausgebessert, neues Treppengeländer
DG - kompl Dachstuhl gereinigt und in Teilbereichen statisch gefestigt, Sackaufzug überholt und gangbar gemacht, Geländer angebracht, Mauerwerk überholt, östl. Gibel gereinigt und gestrichen, Kamin gestrichen
Mühlenbetrieb
Anfänge nicht bekannt, möglicherweise neben Kornmühle früher auch Öl-, Walk- oder Bokemühle, sowie Weberei (Webermühle?)
1955 Ende des wasserbetriebenen Mühlenbetriebes –
nur noch Antrieb mit Elektromotor AEG 12 KW
1968 Ende des Mühlenbetriebes